Diese und weiter Begriffe finde ich, wenn ich im Internet nach Informationen, Erfahrungen oder Hilfestellungen für meinen Sohn suche. Doch was sagt das alles aus?
Für mich persönlich sind all diese Begriffe mehr oder weniger unwichtig. Vielleicht fragst Du Dich, wie ich das so schreiben kann?
Für mich steht mein Kind vor mir. Ein wundervoller Mensch mit unglaublich vielen Fähigkeiten und einer inneren Weisheit, die mir in meinem Leben vorher noch nie so begegnet ist.
Mein Sohn ist ein Geschenk für mich und alle, die ihm begegnen dürfen.
Michaela Röckelein
Mir ist klar, dass wir Menschen manchmal wohl einfach einen Begriff benötigen. Sei es, um das Gefühl zu haben uns klarer auszudrücken. Sei es auch in der Hoffnung besser verstanden zu werden.
Bin ich in der Situation eine Begrifflichkeit verwenden zu müssen, so wähle ich für mich persönlich am liebsten „Mensch mit Hörbehinderung“.
Dies ist etwas, das ich mir in einem workshop im Rahmen der Teilnahme an der ersten „Austauschwoche – Für Familien mit hörbehinderten Kindern“ (https://austauschwoche.de/) zu eigen gemacht habe. Denn in dieser Woche habe ich für mich den inneren Wechsel von der Betrachtung meines Sohnes als „beeinträchtigtes“ Kind vollzogen hin zur Erkenntnis, dass mein Sohn zuallererst ein Kind ist, ein unglaublich wertvoller Mensch. Ein Kind, welches eine Hörbehinderung hat, aber diese ist nun eben nur ein sehr kleiner Teil von ihm und das spiegelt sich für mich in diesem Formulierung noch am ehesten wieder.
Grundsätzlich jedoch verwende ich all diese Begriffe in Zusammenhang mit meinem Sohn kaum mehr. Es ist aus meinem Fokus der Betrachtung über die Jahre verschwunden und inzwischen stehen all die wertvollen Facetten meines Kindes im Vordergrund.
Was denkst Du darüber?
Besuche mich sehr gerne auch auf meiner Facebook-Seite (https://www.facebook.com/MichaelaRoeckelein) und schreibe, was Du darüber denkst. Ich freue mich über Deine Sicht auf diese Begrifflichkeiten.